Die Gesundheit und der Komfort von Patienten haben in der häuslichen Pflege höchste Priorität. Mit zunehmendem Alter und körperlichen Einschränkungen wird das Bett für viele Patienten zum Hauptaufenthaltsort, sodass die Wahl der richtigen Pflegematratze eine wichtige Rolle spielt.
Pflegematratzen unterscheiden sich von herkömmlichen Matratzen vor allem darin, dass sie leichter und einfacher zu reinigen sind. Sie erhöhen nicht nur den Schlafkomfort, sondern passen sich auch individuell an die Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen an, dienen als Prophylaxe für Folgeerkrankungen und sorgen für eine möglichst erfolgreiche Rehabilitation.
Welche Pflegematratze die richtige ist, hängt ganz vom Krankheitsbild des Patienten ab. Pflegematratzen sind auf verschiedene Krankheiten, wie Demenz, Dekubitus oder die Therapie von Schmerzpatienten abgestimmt und dienen allgemein der Linderung der Beschwerden. Die Wahl der falschen Matratze kann sich negativ auf die Gesundheit und Psyche des Patienten auswirken.
Die Härte der Matratze wird nach dem Gewicht der betroffenen Person bestimmt, sodass leichtere Personen eine weichere Matratze benötigen als schwerere, für die eine höhere Stabilität notwendig ist. Außerdem sollte die Pflegematratze aus hautfreundlichem Material bestehen und leicht zu reinigen sein. Pflegematratzen sind Funktionsmatratzen und je nach Erkrankung gibt es verschiedene Modelle, die zum Einsatz kommen.
Die Standard-Pflegematratze kommt dann zum Einsatz, wenn keine spezifische Krankheit vorliegt. Sie erfüllt also vordergründig die Funktion des Komforts. Durch ihr weiches Material kann sich die Matratze individuell an die Körperkonturen des Patienten anpassen und den Körper dadurch weitestgehend entlasten.
Patienten, die an Demenz erkrankt sind, sind häufig von Schlafstörungen und einem ständigen Wiederaufwachen betroffen. Pflegematratzen, die auf diese Krankheit abgestimmt sind, verhindern ein stetiges Hin- und Herwälzen und optimieren das Liegegefühl, sodass das Durchschlafen, sowie das schnelle Einschlafen gefördert werden. Die Matratze hat ein integriertes Federungssystem und besteht aus einzelnen Schaumstoffwürfeln, die die Bewegungen des Patienten abfangen. Diese Zusammensetzung wirkt sich nicht nur auf einen besseren Schlaf aus und wirkt beruhigend, sondern unterstützt auch die Wirkung spezifischer Medikamente wie Beruhigungsmitteln.
Viele Menschen im hohen Alter leiden an Inkontinenz. Der Vorteil der Inkontinenzmatratze liegt besonders darin, dass keinerlei Körperflüssigkeiten in das Innere der Matratze eindringen können. Auch ist die Reinigung es Materials besonders einfach. Alternativ zur Inkontinenzmatratze gibt es die Anwendung von Inkontinenzauflagen, die auf eine andere Matratze gespannt werden können. Diese Anwendung ist allerdings nur zu empfehlen, wenn kein Risiko für eine Dekubituserkrankung vorliegt.
Dekubitus ist eine Krankheit, die durch Reibung und ständige Druckbelastung entsteht. Die Haut und das darunterliegende Gewebe wird lokal geschädigt und kann im schlimmsten Fall zum Absterben der Haut und weiterem Körpergewebe führen. Für die Patienten ist diese Krankheit sehr unangenehm und mit großen Schmerzen verbunden.
Die Antidekubitusmatratze sorgt für eine ganzkörperliche Druckverteilung und bewirkt, dass besonders beanspruchte Teile des Körpers weniger Druck ausgesetzt sind. Es gibt verschiedene Matratzenarten, die Dekubitus entgegenwirken:
Die regelmäßige und ausführliche Reinigung von Pflegematratzen ist essenziell, um die Funktionalität der jeweiligen Matratze vollständig auszuschöpfen und zusätzlichen Erkrankungen vorzubeugen. Dazu gehört das wiederholte Säubern und Desinfizieren von abwaschbaren Pflegematratzen, sowie das Auslüften und Wenden, um unangenehme Gerüche zu vermeiden und das Ausbilden von Liegekuhlen zu verhindern. Das regelmäßige Waschen von Matratzen- und Bettbezügen bei hoher Temperatur gehört ebenfalls dazu.
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