Skoliose: Symptome und Behandlung der Verkrümmung

SkolioseEine Skoliose ist eine anatomische Verformung des Rückens. Es wird davon ausgegangen, dass in Deutschland rund 400.000 Menschen von dieser Krankheit betroffen sind. Je nach Ausprägung kann die Rückgratverkrümmung sehr unterschiedliche Auswirkungen auf das Leben des Patienten haben.

Was ist eigentlich eine Skoliose?

Bei einer Skoliose ist die Wirbelsäule dreidimensional deformiert. Genauer bedeutet das, dass die Wirbelsäule seitlich nach links oder rechts verbogen und in sich verdreht ist. Die Wirbelsäule verläuft also nicht idealtypisch gerade nach oben. Je nach Ausprägung der Verkrümmung ist eine Behandlung der Rückgratverkrümmung notwendig. Außerdem handelt es sich um eine chronische Krankheit, was bedeutet, dass sie bestehen bleibt und sich ohne entsprechende Behandlung verschlimmert.

Welches sind die Symptome einer Skoliose?

Der Krankheitsverlauf der Skoliose passiert schrittweise, sodass der Patient erst mit fortschreitender Zeit mit zunehmenden Beschwerden zu kämpfen hat. Die Anzeichen der Krankheit sind teilweise sichtbar, teilweise aber auch nicht. Je nach Ausprägung und Art der Rückgratverkrümmung können die Symptome bei jedem Patienten variieren. Typisch für Skoliose sind diese verschiedenen Merkmale:

  • Ungleich hochstehende Schultern
  • Schiefliegendes/Herausstehendes Becken
  • Schiefe Kopfhaltung
  • Rippenbuckel (Wölbung des Brustkorbes am Rücken)

Neben den äußerlichen Symptomen der Skoliose können auch Schmerzen und Bewegungseinschränkungen auftauchen. Diese erscheinen meist ab einem Alter von 35 Jahren, wobei auch diese Symptome bei jedem Patienten sehr verschieden erscheinen können. Eine Rückgratverkrümmung tritt vor allem in Form von folgenden Symptomen auf:

  • Schmerzen im Rücken (durch Verschleiß der Wirbelsäule)
  • Verspannung der Rückenmuskeln
  • Schmerzhafte Sehen-Muskel -Reizungen
  • Schwierigkeiten, den Rücken gerade zu halten
  • Schmerzen nach längerem Sitzen oder Stehen
  • Bei besonders ausgeprägter Verkrümmung kann sich die Skoliose negativ auch auf andere Organe wie das Herz, die Lunge oder die Verdauungsorgane auswirken.

Ursachen für die Skoliose

Die Ursachen einer Rückgratverkrümmung können ebenso verschieden sein wie ihre Symptome. In den meisten Fällen entsteht sie bereits im Kindes- oder Jugendalter, bei Mädchen häufiger als bei Jungen. Häufige Ursache für eine Wirbelsäulenverkrümmung ist ein unregelmäßiges Wachstum der Wirbelkörper und der Rückenmuskulatur. Ebenso kann die Rückgratverkrümmung auch erblich bedingt auftreten, wenn in der Familie bereits eine Skoliose-Vorbelastung vorliegt. Aus einer starken Differenz der Beinlängen kann auch eine Rückgratverkrümmung entstehen. Für den größten Teil der Skoliose-Patienten gibt es jedoch keine konkrete Diagnose, wie die Skoliose entstanden sein könnte.

Behandlung der Wirbelsäulenverkrümmung

Die Stärke der Ausprägung der Skoliose entscheidet darüber, welche Behandlung ergriffen wird. Der erste Schritt ist das aktive Beobachten der Wirbelsäule. Es empfiehlt sich, die Rückgratverkrümmung alle drei bis sechs Monate vom Orthopäden überprüfen zu lassen. Im Falle, dass die Krümmung der Wirbelsäule zunimmt, kann über einen weiteren Behandlungsschritt entscheiden werden. Im Anfangsstadium der Krankheit kann Physiotherapie der Krankheit bereits entgegenwirken. Aber auch im weiteren Verlauf der Krankheit wird der regelmäßige Gang zur Physiotherapie zur Gewohnheit werden. Bei Kindern kann häufig auch ein Korsett helfen, um die Wirbelsäule zu richten. Ist die Wirbelsäule besonders stark verkrümmt, so ist der letzte Schritt der Behandlung die Operation. Mithilfe von Stäben und Schrauben wird die Wirbelsäule begradigt.

Die Behandlung der Rückgratverkrümmung, unabhängig davon, welche Art der Behandlung ergriffen wird, ist für den Patienten von großer Bedeutung, da sich die unbehandelte Krankheit mit zunehmendem Alter wahrscheinlich verschlimmern wird.

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