Eine Orthese als medizinisches Hilfsmittel

Orthese

Häufig kommt eine Orthese nach einer Sportverletzung, wie z.B. einem Bänderriss zum Einsatz. Sie gleicht körperliche Beeinträchtigungen aus, unterstützt die Muskulatur und schützt die Gelenke vor Rückfällen sowie Fehlstellungen.

Wann brauche ich eine Orthese?

Orthesen sind in ihrer Form und Funktion vielfältig einsetzbar, ganz nach Körperregion und Beschwerden. Anders, als bei einer Prothese ersetzen sie dabei das Körperteil nicht, sondern stabilisieren es mit Schienen und Bandagen. In folgenden Fällen könnte eine Orthese hilfreich sein:

  • Bei plötzlich auftretenden und akuten Schmerzen nach Verletzungen
  • Bei bereits von der Geburt vorhandenen Lähmungen oder körperlichen Schäden
  • Bei chronischen Krankheiten, wie einer Arthrose oder Osteoporose

Besonders nach Verletzungen, wie Kreuzbandrissen oder einer Ruptur der Achillessehne kommen Orthesen zum Einsatz. Dort helfen sie bei der Stabilisierung und unterstützen stetig den Heilungsprozess. Darüber hinaus können Orthesen auch präventiv getragen werden, etwa um Gelenke und Bänder vor einer übermäßigen Belastung zu schützen. Es gibt beispielsweise spezielle Bandagen zum Joggen oder auch für andere Sportarten.

Übrigens: Wenn Sie Fußschmerzen haben, können auch orthopädische Einlagen eine Lösung sein. In unserem Sanitätshaus bieten wir Ihnen eine umfangreiche Beratung an, um zu klären, welche Lösung für Sie am hilfreichsten wäre.

Wie unterstützt mich eine Orthese?

Orthesen erfüllen als medizinische Hilfsmittel gleich mehrere Aufgaben:

  • Stabilisierung
  • Entlastung
  • Ruhigstellung
  • Führung und Korrektur von Gliedmaßen oder des Rumpfes

Sie erzielen ihren Effekt über das Dreikräfteprinzip. Das bedeutet, dass drei Berührungspunkte anliegen, von denen zwei stabilisieren und der dritte Druck ausübt. Deswegen wirken sie bei Bewegungen auch am besten und lindern die Beschwerden. Unterschieden wird dabei zwischen passiven und aktiven Orthesen. Während passive das Körperteil vollständig stützen, erfordern aktive Stützen die Hilfe des Trägers. Erkundigen Sie sich am Besten bei Ihrem behandelnden Orthopäden, was er Ihnen im Bezug auf Ihren Heilungsprozess rät.

Wie werden Orthesen hergestellt?

Zunächst wird die Form des Körperteils durch Scannen oder verschiedene Abdruckverfahren erfasst. Das Anfertigen einer Orthese gehört dann zum Aufgabenbereich der Orthopädietechniker, zu denen auch spezialisierte Schuhmacher gehören. Sie fertigen die Stütze aus den verschiedensten Materialien an – meist Kunststoff, Metall, oder Silikon. In unserer hauseigenen Werkstatt werden individuelle Prothesen mittels modernster Materialien konstruiert, damit sie so lange haltbar und komfortabel sind, wie möglich. Im Verlauf des Heilungsprozesses können sie, wenn notwendig, immer wieder an die körperlichen Veränderungen angepasst.

Orthesen im Alltag

Eine Orthese wird in der Regel über einen ärztlich definierten Zeitraum hinweg getragen. Falls sie über eine starke Druckausübung verfügt, sollte sie meist nachts nicht getragen werden, damit kein Blutstau entsteht. Ansonsten kann es von Vorteil sein, Orthesen nachts nicht abzulegen, um der Gefahr, die von unwillkürlichen Bewegungen im Schlaf ausgehen, entgegenzuwirken. Für den richtigen Umgang mit der Orthese berät Sie zuvor eine Fachkraft, damit Sie über den korrekten Einsatz und die Pflege aufgeklärt sind. Pflegen Sie die Stütze gut, kann das auch die Lebensdauer der Bandage erhöhen.

Sanitätshaus Kellner in Münster

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